Veganes Chili mit Kraut

Ein ur gutes, veganes Chili mit Kraut.

Kurzer Überblick:

  • Kraut mit Zwiebeln, fast wie für Krautfleckerln zubereiten
  • Dicke Tomatensauce mit Bohnen und Mais
  • und dazu zB Risottoreis

Kraut

Wir dünsten das Weißkraut mit Suppengemüse weich:
– 2 Zwiebeln
– 1/2 Kraut
– 1 Karotte
– 1 gelbe Rübe
– Stück Sellerie
fein schneiden oder hobeln.
Zwiebeln und Gemüse glasig dünsten, dann das Kraut dazugeben und gut braun braten. Immer wieder umrühren. Das Kraut wird braun und legt sich ein bisschen an.
Dann mit
– 1,5 EL Essig, zB Balsamico
ablöschen, etwas Wasser dazugeben und lange weich dünsten, sicher 20 Minuten.

Tomatensauce

Die Tomatensauce eigentlich ziemlich flott, erfordert aber einige Schritte:
– 3 Knoblauchzehen
– 2cm Ingwer
in
– 4 EL Bratöl
andünsten, aber nur ganz leicht, damit der Knoblauch nicht braun wird!
– 1/2 Tube Tomatenmark
– und optional: 1EL Paprikamark (zB aus dem türkischen Supermarkt: Biber Salçası)
dazugeben, im Öl verteilen.
Das Tomatenmark braten und immer wieder umrühren. Es verändert die Farbe, bräunt etwas und beginnt leicht zu duften.

Dann
– 1 Glas würziges Sugo (beispielsweise Sugo mit geröstetem Knoblauch oder ein Arrabiata – wer es scharf will)
– oder eine Flasche Polpa oder ein Packerl passierte Tomaten
dazugeben.

Gleich darauf
– 1 Dose Kidneybohnen
– 1 Dose Mais
gleich mit der Flüssigkeit dazuleeren.
– 1,5 EL Majoran dazugeben
und aufkochen.

Fertig!

Die beiden Töpfe zusammenleeren, mit Salz abschmecken.
Je nach Geschmack auch mit
– etwas Zitronensaft
nachwürzen.

Das fertige Chili mit Kraut

Dazu passt zB ein Risottoreis oder Tortillas.

Wers gern scharf hat, es gibt manchmal rote Mini-Pfefferoni im Glas zu kaufen.
Diese zB auf einem kleinen Teller zerpressen, fein schneiden und in den Teller unterrühren.

Rote Mini-Pfefferoni zum Nachwürzen unseres Chilis

Beschwerden bitte ans Salzamt.

Gemüse-Miso-Suppe mit Mie-Nudeln

Die klassische Restl-Suppe. Diesmal mit Palmkohl vom pflanzbar-Platz: Frühling ists, der Kohl steht im zweiten Jahr und wird heuer nur noch schießen und Samen produzieren.

Palmkohl

Ich habs so gemacht, für drei mittelhungrige Esser als Hauptmahlzeit:

– Champions (500g), braun
grob hacken und im Topf in
– Öl
scharf & braun anbraten.

In der Zwischenzeit
– Zwiebel
– Knoblauch
– Inwger
– Karotten
– Palmkohl
nach Belieben schneiden und mit den angebräunten Champions mitbraten.

– Miso-Paste (1 EL)
mit
– Sojasauce (1 EL)
und
– Wasser
in einem Häferl auflösen und zum Gemüse geben.

Weiteres
– Wasser
in den Topf geben, sodass das Gemüse bedeckt ist.

Etwa 5 Minuten kochen.
Mit
– Sojasauce
– Salz
abschmecken.

Dann wieder
– Wasser
hinzufügen. In diesem Wasser werden nun auch die
– Mie-Nudeln (4 Quadrate)
gekocht.

Suppe nochmals aufkochen, dann ziehen lassen bis die Nudeln weich sind.
Ich schneide nochmal noch die Nudeln im Topf kleiner, da die alle zusammenhängen. Einfach mit einem Buttermesser kreuz und quer durch den Topf fahren und die Nudeln gegen den Topfrand drücken.

– Sesam (vielleicht auch noch angeröstet)
drüberstreuen.
Wer hat, geil ist vielleicht auch Schnittknoblauch oder normaler Schnittlauch zum Garnieren.

Miso-Suppe mit Palmkohl und Sesam

Restlsuppen haben so an sich, dass man die auch anders machen kann.
Guten Appetit!
Stephan

Smoothies

Am 9. September 2017 waren wir beim Wohnpark-Kinderfest dabei. Es gab Smoothies in den Varianten Grün, Frühstück und Vitamin-Power. Mit Abstand am Besten angekommen ist der Grüne Smoothie mit Gurke und Spinat.

Wer die Smoothies zu Hause nachmachen möchte, findet hier die bebilderten Zutatenlisten:

Grüner Smoothie: Apfel, Banane, Gurke, Spinat

Frühstückssmoothie: Sojadrink, Haferflocken, Banane, Pfirsich, Kakao

Vitamin-Power-Smoothie: Apfel, Orange, Karotte, Ingwer

Viel Spaß beim Experimentieren!

Marzipangugelhupf

Für den Marzipangugelhupf bereiten wir einen Germteig zu.
Man kann den Germteig beliebig mit Trocken- oder frischem Germ zubereiten, auch kann man den Teig bei ausreichend Zeit auch länger gehen lassen.
Der Gugelhupf schmeckt etwas nach Lebkuchen.

– 125g Magarine
in einer Schüssel schmelzen (in einem „Wasserbad“), wird später zum Teig gegeben.

– Germ
in etwas
– Sojadrink (zB auch mit Geschmack Vanille)
auflösen.

– 300g Vollkornmehl (Dinkel, Einkorn,…)
– 50g Polenta
– 70g geriebene Nüsse (beliebig, zB Mandeln, Haselnüsse,…)
– 40g Chia-Samen (falls vorhanden)
– 100g Zucker (zB Rohrübenzucker, normalen Zucker,…)
und mit den Gewürzen vermengen:
– 3-4 Nelken, gemahlen im Mörser (optional)
– Zimt
– Orangenschalen
– Vanillezucker

In die Mehlmischung eine Mulde drücken und den aufgelösten Germ geben und unter das Mehl mischen.
Die geschmolzene Margarine dazugeben und auch unterheben und zum Teig nach und nach weiteren
– Sojadrink
hinzufügen, bis ein schöner Teig entsteht. Dieser muss nicht unbedingt mit der Hand knetbar sein, sondern kann auch leicht dickflüssig ausfallen.

– 200g Marzipan (1 Packung)
in kleine Stücke schneiden oder reißen, kräftig unter den Teig mischen.
Den Teig weiter gut durchkneten und dann ruhen lassen, zumindest mal 20 Minuten. Dann nochmals durchkneten.

Gugelhupfform mit
– Margarine
ausfetten und mit
– Mehl
auskleiden.

Den Teig einfüllen und glatt streichen, die Gugelhupfform bei 40-50°C 20 Minuten im Backrohr ruhen lassen. Dann den Gugelhupf bei 160°C eineinhalb Stunden backen.
Danach den Hupf in der Form noch bissl abkühlen lassen, Form leicht schütteln und den Gugelhupf rausstürzen.

Gazpacho

Für dieses Rezept braucht man einen Mixer oder Stabmixer.
– 1kg Paradeiser
an der Unterseite kreuzweise einschneiden und ca 1 Minute in kochendes Wasser geben. Dann in kaltes Wasser geben, die Haut löst sich dann schon ab.
Paradeiser in Stücke schneiden.

– 1 Feldgurke oder 1/2 Salatgurke
in kleine Würfel oder dickere Scheiben schneiden. Eine Hälfte der Würfel aufheben, als „Deko“.

– 1 grüner Paprika
– 1 roter Paprika
in kleine Würfel schneiden.

– 4-5 Knoblauchzehen
– 1 kleine Zwiebel
klein hacken.

– 1-2 EL Balsamico Essig
– 2 EL Tomatenmark
– 3 EL Olivenöl
– 1/2 TL Sambal Oelek oder etwas Cayennepfeffer
– 1 EL Zucker
– etwas frischen Balsilikum, gehackt

Alles (bis auf die Hälfte der Gurken) im Mixer zerkleinern, die Suppe soll aber noch stückelig bleiben.
Mit
– Salz und
– Pfeffer
abschmecken.

Gazpacho ev kühl stellen.

– Brot
in der Pfanne knusprig rösten. Achtung, geht ab einem Punkt dann sehr schnell, Brot und Brösel brennen gerne an.

Chutney mit Kirschpflaumen

In Wien wachsen sehr viele unterschiedliche Arten von Kirschpflaumen, manche sind Kriacherln.
Die Unterschiede sind in Wikipedia mehr oder weniger verständlich dargestellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirschpflaume
https://de.wikipedia.org/wiki/Kriechen-Pflaume

Wir haben dieses Rezept mit gelben Kirschpflaumen gemacht.

Zu diesem Rezept braucht man diese Ausrüstung:
– höheren Topf mit ca 21cm Durchmesser
– großen Topf mit ca 24cm Durchmesser
– Flotte Lotte oder eine andere Idee zum Entkernen der Früchte
– Gläser und Deckel zum Abfüllen (kleine Rex mit Gummi oder gesammelte Marmeladegläser)
– eine Möglichkeit zum Desinfizieren der Gläser. zB Backrohr oder einen Topf mit Wasser zum Auskochen.
– ev einen Trichter mit großem Stutzen zum sauberen Einfüllen in die Gläser
– einige Geschirrtücher für das Handling mit den heißen Gläsern

In der Vorbereitung
– Rosinen oder Weinbeeren
in beliebiger Menge (zB ein 250ml Häferl) in
– 125ml Balsamico Essig
und mit
– heißem Wasser
bedeckend einweichen. Wenn dafür keine Zeit ist, ists auch keine Tragödie. 😉

– 2 kg gelbe Kirschpflaumen (mit Kernen)
waschen und in einem Topf erhitzen. Die Früchte platzen auf, man kann mit dem Kochlöffel etwas nachhelfen und das Mus schon etwas aufkochen.

In der Zwischenzeit
– 250g Zwiebel
würfelig schneiden und in wenig
– Wasser
in einem großen Topf kochen und das Wasser verkochen, die Zwiebel sollen nicht braun werden.
Zu den Zwiebeln nun die entkernen Früchte geben.
Um die Kerne aus der Kirschpflaumen-Sauce rauszubekommen hat sich die „Flotte Lotte“ bewährt – die Kerne und Schalen bleiben im Sieb, der Rest geht durch. Achtung, je nach Modell können da schon mal Kerne durch die Gegend fliegen. Jedenfalls müssen irgendwie die Kerne raus.

Die eingeweichten Rosinen dazugeben und aufkochen.
– Ingwer
frisch (2cm) und in kleine Würfel oder getrocknet (ca 1cm) und fein gehackt dazugeben.

– Cayennepfeffer
ca 1/2 TL, je nach gewünschter Schärfe.
Je nach Süße der Früchte jetzt
– Zucker
dazugeben, mit ca einem halben Kilo rechnen.
– Salz, 1 TL
Mit diesen Gewürzen einen angenehmen Geschmack schaffen.
Das Chutney aufkochen und einkochen lassen.
Einkochen bedeutet, dass die Menge reduziert und der Geschmack intensiviert wird. Hilft man mit Geliermittel nach, wird der Geschmack nicht so dicht, also Geduld. Kann ca 30-45 Minuten dauern. Fertig ist es, wenn man auf einen kalten Teller einen TL aufträufelt und die Masse nicht mehr sonderlich verrinnt wenn man den Teller schräg hält.

Die Gläser kann man im Backrohr „sterilisieren“, bei ca 150°C erhitzen wir sie immer mindestens 20 Minuten, danach drehen wir die Hitze auf ca 100°C runter und füllen das Chutney in die heißen Gläser. Die Deckeln kann man im Wasserkocher oder kleinen Topf kochen.
Oder die Gläser mit den Deckeln in einem großen Topf zugedeckt mit ein paar cm Wasser kochen, dabei die Gläser immer wieder durch das kochende Wasser drehen.

Das sehr heiße Chutney in die heißen Gläser einfüllen, die Gläser gut zuschrauben oder verschließen und auf den Kopf stellen, sodass der Deckel sicher nochmal sterilisiert bzw mit der heißen Flüssigkeit in Kontakt kommt. Am Kopf stehend abkühlen lassen.

Reisauflauf mit Marzipan und Apfeltopping

Für den Reis:
– 250 ml Reis (= 1 Häferl)
– 1 EL Zucker oder andere Süßungsmittel
und der doppelten Menge
– Haferdrink, Sojadrink,… (auch vermischt mit Wasser)
aufkochen und Reis bei kleiner Hitze weich kochen bzw ziehen lassen. Das dauert ca 20 bis 30 Minuten. Eventuell Flüssigkeit nachgießen. Der Reis kann ruhig noch feucht sein und Flüssigkeit im Topf übrig sein, sollte man zuviel erwischt haben.

– 1 großes Glas Apfelmus
oder
– 6 Äpfel (im Mixer püriert, eventuell mit wenig Wasser/Apfelsaft-Zugabe)
leicht erhitzen (damit die folgende Margarine schmilzt) und mit
– 2-3 EL Margarine
und
– 1 EL abgeriebenen Orangenschale, frisch oder getrocknet
vermischen.

Den fertigen Reis mit
– Marzipan (1 kleiner Block), klein geschnitten
– 200ml Dinkel- oder Soja „Cuisine“ (obersartig)
– Kokosraspel
– etwas Vanillezucker (echt Bourbon! Sonst lieber weglassen…)
vermischen.
Je nach Jahreszeit kann man auch frische Beeren (Brombeeren! 😉 oder auch eingeweichte Rosinen unterheben.

In eine passende Auflaufform schichten und mit dem Apfelmus bedecken.
Noch 20 Minuten bei Ober+Unterhitze im Backrohr bei 180°C überbacken.

Erdäpfelgulasch

Mengenangaben für 1,5kg Erdäpfel und 750g Zwiebel.
Pro Person kann man für ein Hauptgericht mit 200g Erdäpfel rechnen. Besser mehr machen, dann ist für den nächsten Tag noch was da.

Die Erdäpfel vorbereiten, also waschen oder auch schälen und in grobe Stücke schneiden. Große Erdäpfel achteln.

– Zwiebel
schneiden und in
– Öl
einige Minuten bei mittlerer Hitze braten, bis sie braun werden.
– 3 EL Tomatenmark
dazugeben und mitbraten.

Mit
– 2 EL Essig (zB Balsamico)
und ein wenig
– Wasser
ablöschen.

In der Zwischenzeit
– 2 Stück Karotten
– eine Scheibe Knollensellerie
und zB
– eine Petersilienwurzel
in kleine Würfel schneiden.
Zu den Zwiebeln und dem Tomatenmark geben und auf niedriger Stufe mitdünsten.

– 5 Knoblauchzehen
in feine Scheiben schneiden.
Im Mörser
– 2 EL Kümmel
– 2 Körner Piment
mahlen und in den Topf geben, wieder kurz mitdünsten lassen.

Gemüse mit etwas
– Wasser
aufgießen, kurz einkochen lassen und – falls vorhanden – mit dem Stabmixer kurz und grob pürieren.

– 3 EL Paprikapulver
dazugeben, gut verrühren.

Ein wenig
– Muskat
dazureiben, die
– Erdäpfel
dazugeben und das Gemüse mit Wasser bedecken.

– 3EL Majoran
dazugeben.

Die Erdäpfel gar kochen, mit
– Salz
– ev weiterem Essig (vorsichtig 😉
– Majoran
– Pfeffer
– gepressten Knoblauch
abschmecken.

Das Erdäpfelgulasch kann man zB mit einer neutral schmeckenden Dinkelcreme. Nicht mehr mitkochen bzw dann direkt in den Teller geben.

„Fisch“-Saucen aus Nori-Algen – Austernsauce und Fischsauce

– 25g Nori-Blätter (für Maki)
zerreißen oder zerschneiden und mit 
– ~750ml Wasser
im Kochtopf aufkochen und auf kleiner Flamme 10 Minuten kochen lassen, dann noch kurz ziehen. Die Algen sollen ausgelaugt werden und mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Die Algen haben jetzt sehr viel Flüssigkeit aufgenommen. Durch ein Sieb abseihen und Flüssigkeit in einem Topf auffangen. Die Nori-Algen werden weiter verwendet!
Die Kochflüssigkeit der Nori-Algen jetzt mit etwas 
– Salz und
– braunen Zucker abschmecken. 
Flüssigkeit einreduzieren.
Je nach Sieb sind jetzt noch Flankerln der Algen in der Sauce. Ev durch einen Kaffeefilter filtern. Heiß in ein sterilisiertes Glas oder eine verschließbare Flasche abfüllen.
Die übrig gebliebenen Nori-Algen im Mixer mit 
– Sojasauce und 
– brauen Zucker
fein mixen und auch noch heiß in ein sterilisiertes Glas abfüllen.
Die Saucen sind einige Wochen im Kühlschrank haltbar.